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Kegelrobbe

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist, neben dem Seehund, die zweite auch an deutschen Küsten verbreitete Robbenart. Sie ist, mit bis zu 300 kg Gewicht, das größte in Deutschland vorkommende Raubtier. Die Kegelrobbe gilt, laut Roter Liste für Deutschland, als sehr gefährdet und ist im Bundesnaturschutzgesetz als „besonders geschützt“ bezeichnet. Kegelrobben sind bei uns, verglichen mit Seehunden, sehr selten. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass sie von den Fischern, als Nahrungskonkurrenten, nahezu vollständig ausgerottet wurden. Erst mit dem Beginn von Schutzmaßnahmen haben sich wieder kleine Populationen an einigen Stellen angesiedelt (z.B. auch auf der Düne bei Helgoland).

Bei der Jagd können Kegelrobben bis zu 20 Minuten tauchen und Tiefen von bis zu 150 Metern erreichen. Eine ausgewachsene Kegelrobbe benötigt etwa zehn Kilogramm Fisch pro Tag. Vor allem werden Lachse, Dorsche, Heringe, Makrelen und Schollen erbeutet. Zur Fortpflanzungszeit (in den Wintermonaten) finden sich Kegelrobben an den Küsten zu kleinen Kolonien zusammen. Außerhalb dieser Zeit schwimmen sie oft weit umher.