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Rote Samtmilbe

Die Rote Samtmilbe (Trombidium holosericeum) gehört zur Familie der Laufmilben (Trombidiidae). Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und nahezu überall häufig anzutreffen. Sie hat, wie alle Spinnentiere, vier Beinpaare. Die Rote Samtmilbe besiedelt verschiedene Lebensräume, z.B. Waldränder, Trockenrasen oder Mauern. Sie überwintert etwa vom Oktober bis März in der Streuschicht, von April bis September sieht man die Rote Samtmilbe häufig am Boden laufen. Das Weibchen legt seine Eier am Boden ab. Die daraus schlüpfenden Larven leben ebenfalls am Boden, erklimmen aber auch Gras und Büsche, um so besser an ihre Wirte, nämlich Schmetterlinge, Heuschrecken oder Weberknechte zu gelangen, an denen sie sich festbeißen. Die Larven ernähren sich dann parasitisch von ihrem Wirt, indem sie seine Hämolymphe (Körperflüssigkeit) saugen. Nach ein paar Tagen lässt sich die Larve zu Boden fallen und durchläuft zwei Nymphenstadien bis zur adulten Milbe. Die Nymphen ernähren sich, ebenso wie die adulten Tiere, vornehmlich von Insekteneiern, Larven und kleinen Tieren.

 

 

Die Rote Samtmilbe ist, als Teil der Bodengliederfüßer, wichtig für die Gesunderhaltung des Bodens. Sie frisst schädliche Insekten und ernährt sich u.a. auch von Pilzen und Bakterien. Damit regt sie den Aufspaltungsprozess des Bodens an. Zudem ist sie sehr nützlich, da sie die Eier und Larven von Blattläusen vertilgt.