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Schwarzschwan

Der Schwarzschwan (Cygnus atratus) oder Trauerschwan gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), der Unterfamilie der Gänse (Anserinae) und der Gattung der Schwäne (Cygnus). Er ist der einzige fast völlig schwarze Schwan und hat außerdem den längsten Hals aller Schwäne. Der Trauerschwan kommt ursprünglich aus Australien. Bei uns haben sich ausgesetzte Tiere und Gefangenschaftsflüchtlinge mittlerweile zu einer selbst erhaltenden kleinen Population entwickelt. Diese ist vor allem auf den Raum Nordrhein-Westfalen eingegrenzt. Der elegante schwarze Schwan mit dem langen Hals brütet bei uns sogar im Winter. Er ist kein Zugvogel und bewegt sich lediglich im Umreis von etwa 100 km, um ein neues Revier zu suchen. Oft kommt er auch wieder an den alten Lebensraum zurück. 

 

Lebensraum des Schwarzschwans sind Seen, Flussmündungen und Binnengewässer, bevorzugt mit seichtem Wasser und wenig Strömung. Er ernährt sich überwiegend von Wasserpflanzen und Algen, die er, mit seinem besonders langen Hals gründelnd, gut erreichen kann, im Winter auch von Getreide und Mais.

 

Schwarzschwäne sind streng monogam. Die Brutzeit wechselt von Gebiet zu Gebiet, in Deutschland brüten sie manchmal, noch nach ihrem alten, australischen Rhythmus, im Winter. Trauerschwäne brüten meist in Kolonien. Sie errichten einen großen Nesthügel, den sie jedes Jahr wieder verwenden, sie bessern ihn nur so weit aus, wie es notwendig ist. Beide Elternvögel sind am Nestbau beteiligt und sorgen für die Jungen. Das Weibchen legt 4 - 8 Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd 5 - 6 Wochen bebrütet werden. Die geschlüpften Küken sind Nestflüchter und folgen kurz nach dem Schlupf den Eltern ins Wasser. Sie ernähren sich von Anfang an selbständig, werden aber von den Eltern geführt. Der Familienverband bleibt in der Regel für acht bis neun Monate zusammen. Die Jungvögel sind nach etwa fünf Monaten flügge.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 110 - 120 cm / ca. 160 - 180 cm.

Lebensraum: bevorzugt seichte Seen, Flussmündungen und Binnengewässer mit wenig Strömung.

Nahrung: überwiegend von Wasserpflanzen und Algen.

Brutpaare D / BY: 10 - 30   [NABU/DDA/BfN 2019]] / 0 - 2 [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): unregelmäßig, vereinzelt [LfU 2016].

Individuen Winter/Durchzug D (2011-2016): 51 - 150 [DDA/BfN 2019]

Individuen BY* (2014/2015): Jul 2, Aug 0, Sep 4, Okt 8 , Nov 3, Dez 3, Jan 1, Feb 1 ,

   Mrz 2, Apr 6 [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet - Neozoon [NABU 2016]

 / nicht bewertet - noch nicht etabliertes Neozoon [LfU 2016]

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig zu beobachten.

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

Ein Fotobericht ist hier zu finden:
Ein-alter-Bekannter.pdf

 

 

 

Quellen