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Stieglitz

Der besonders hübsche Stieglitz (Carduelis carduelis), auch Distelfink genannt, gehört zur Unterfamilie der Stieglitzartigen (Carduelinae) und zur Gattung der Zeisige (Carduelis). Er bewohnt offene, baumreiche Landschaften mit Samen tragenden Stauden und Wiesenpflanzen. Wenn da auch noch reichlich Disteln sind, hat man gute Chancen ihn zu sehen. Der Stieglitz ist ein Teilzieher. Manche Vögel ziehen den Winter über nach Südwesteuropa und kehren erst Mitte März zurück, andere verbringen den Winter hier, sie besuchen dann gerne Futterhäuschen.

 

Nicht zu Unrecht heißt er auch „Distelfink“: sein spitzer Schnabel eignet sich hervorragend, um an die Samen von Disteln, Kletten und Karden zu gelangen. Oft ist er in größeren Trupps unterwegs und sucht auf Brachen oder am Feldrand nach Sämereien. Im Flug sieht man sein leuchtend gelbes Flügelfeld.

 

Der Distelfink hat von April bis Juli meist 2 Bruten mit je 4 - 6 Eiern. Das Nest wird aus kleinen Zweigen, Moos und Flechten gebaut und mit Haaren ausgepolstert. Die Brutzeit beträgt ca. 2 Wochen. Das Weibcghen brütet, das Männchen versorgt es mit Futter. Die Nestlingzeit beträgt ebenfalls ca. 2 Wochen. Danach gehen die Jungvögel schon selbst auf Nahrungssuche.

 

Größe / Flügelspannweite: 12 - 13,5 cm / 21 - 25 cm.

Lebensraum: offene, baumreiche Landschaften mit Stauden und  Wiesenpflanzen.

Nahrung: vielerlei Samen, während der Brutzeit auch kleine Insekten (z.B. Blattläuse).

Brutpaare D / BY: ca. 240 - 355 Tsd. [NABU/DDA/BfN) 2019] / ca. 50 - 135 Tsd. [LfU 2016]

Trend D (1992-2016) : stark abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY: abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ Vorwarnstufe (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY: meist ganzjährig.

 

Quellen