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Kleiber

Der Kleiber (Sitta europaea) ist von Europa bis nach Nordwestafrika und Asien verbreitet. In Mitteleuropa ist er weit verbreitet und ein häufiger Brutvogel. Er bewohnt einen ähnlichen Lebensraum wie der Buntspecht und profitiert auch von dessen verlassenen Höhlen. Geschickt verkleinert er die Öffnung solcher Höhlen mit Lehm, sodass er selbst gerade noch durchpasst. So verhindert er, dass größere Feinde in seine Bruthöhle kommen können. Der Kleiber ist flink und lebhaft und klettert geschickt an Stämmen und Zweigen entlang. Seine hauptsächliche Nahrung, Insekten und Spinnen, sucht er bevorzugt am Stamm älterer Bäume, dabei läuft er auch gerne kopfüber am Stamm nach unten (was kein anderer Vogel kann). Der Kleiber ist ein Standvogel und bleibt auch im Winter in Deutschland, jedoch nicht zwingend in seinem Brutgebiet.
Ein 'Kleiber“ ist im Mittelhochdeutschen ein Handwerker, der mit Lehm Wände baut – der Vogel verkleidet mit Lehm den Eingang zu seiner Nisthöhle. Dann legt er sie mit Rindenstückchen und trockenen Blättern aus. Der Kleiber hat in der Zeit von April bis Juni eine Jahresbrut. Das Weibchen legt 6 bis 9 Eier und bebrütet sie alleine 17 - 19 Tage. Die Nestlingszeit bis zum Ausfliegen dauert 24 Tage, in denen beide Elternteile füttern.

 

Größe / Flügelspannweite: 12 - 14,5 cm / 23 - 27 cm.

Lebensraum: offene Laub- und Mischwälder, Parks, große Gärten, Alleen, Friedhöfen, Obstwiesen.

Nahrung: Frühjahr/Sommer: hauptsächlich Insekten und Spinnen, Herbst/Winter Nüsse und Sämereien.

 Im Winter häufig am Futterhaus.

Brutpaare D / BY: 1,25 - 1,75 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 125 - 355 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig.

 

 

 

Quellen