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Strandpieper

Der Strandpieper (Anthus petrosus) gehört zur Ordnung der Sperlingsvogel (Passeriformes) und zur Familie der Stelzen und Pieper (Motacillidae). Er ist vor allem im Schlichtkleid dem Wiesen- und dem Bergpieper sehr ähnlich. Der Strandpieper kommt an den felsigen Küsten Skandinaviens, den Nord- und Westküsten Großbritanniens, auf Island, in Irland, Russland und im nördlichen Mitteleuropa vor. Die Vögel der Populationen in Irland, Großbritannien und Frankreich sind Standvögel. Die nördlich brütenden Tiere ziehen jedoch von September bis Dezember in südlichere Regionen, an die europäischen Atlantikküsten bis Gibraltar, Norddeutschland (Wintergast an felsigen Küsten der Nord- und Ostsee) und Griechenland, sowie an die algerischen und marokkanischen Küsten. Dort halten sie sich vor allem an flachen Küsten mit offenen Sand- und Muschelstränden auf.

 

Der Strandpieper lebt ausschließlich küstennah. Er brütet an Steilküsten und Klippen. Zum Rasten und Überwintern bevorzugen sie Salzmarschen sowie Sand- und Muschelstrände. Die Nahrung besteht aus Fliegen, Larven, kleinen Muscheln und Schnecken, hin und wieder auch Sämereien.

 

Paarungs- und Brutzeit sind von April bis Juli. Meist 2 - 3 Bruten pro Jahr. Das napfförmige Nest aus Gras und Moos wird vom Weibchen am Boden, in Höhlungen, auf Felsen oder auf bewachsenen Klippen angelegt. Das Weibchen legt 3 bis 6 Eier, die es alleine bebrütet. Das Männchen bewacht das Brutrevier. Die Brutdauer beträgt etwa zwei Wochen, die Jungen werden mit Insekten gefüttert und verlassen ihr Nest nach 15 Tagen. Mit ca. vier Wochen sind sie selbstständig.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 15,5 - 17 cm / ca. 23 - 28 cm.

Lebensraum: küstennahe Steilküsten und Klippen.

Nahrung: Fliegen, Larven, kleinen Muscheln und Schnecken, auch Sämereien.

Brutpaare D: --- (kein Brutvogel - ein Einzelnachweis 1999, Helgoland).

Individuen weltweit: 230 - 580 Tsd. [NABU/[DDA/BfN 2019].

Gefährdung D (RL wandernde Vogelarten): Vorwarnliste [NABU 2016].

Anwesenheit in D: September bis März.

 

Quellen