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Gänsesäger

Der Gänsesäger (Mergus merganser) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie der Eigentlichen Enten (Anatinae), zur Tribus der Meerenten und Säger (Mergini) und zur Gattung der Säger (Mergus). Die Brutgebiete befinden sich in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. Der Gänsesäger ist verbreitet von Island, den Britischen Inseln, Skandinavien bis Kamtschatka und von Norddeutschland bis in die Alpen. Der Gänsesäger brütet auch in Deutschland, z.B. an der Ostseeküste, vereinzelt auch in Bayern. Der Gänsesäger ist bei uns ein Standvogel. Nördliche Populationen sind Kurzstreckenzieher und regelmäßige Wintergäste in Mitteleuropa. Im Winter gibt es bei uns einen deutlichen Zuzug von Wintergästen aus dem hohen Norden. Auch in Bayern ist der Gänsesäger ganzjährig anzutreffen, im Winter gerne in größerer Zahl auf eisfreien Seen und Flüssen  (z.B. Lech, sh. Fotos).

Seinen Namen verdankt er seinem gesägten Schnabel, der, in Verbindung mit der hakenförmigen Spitze, ideal ist für seinen Nahrungserwerb, denn der Gänsesäger ernährt sich überwiegend von kleineren Fischen. Er jagt tauchend und erreicht dabei Tiefen bis zu zehn Metern. Das Weibchen des Gänsesägers fällt durch sein rostrotes Kopfgefieder auf, das es, je nach Stimmung, aufstellt oder anlegt.

 

Der Gänsesäger lebt an fischreichen Flüssen und Seen. Brutvorkommen gibt es vor allem im Norden Deutschlands an der Ostseeküste und an der polnischen Grenze sowie im Voralpenraum. Er brütet in Baumhöhlen oder auch in Nisthilfen. Seine Nahrung sind vor allem vor allem Fische. Seltener erbeutet er auch Krebstiere oder Wasserinsekten. Ein Gänsesäger benötigt täglich etwa 300 g Fisch.

 

Bevor der Gänsesäger untertaucht, steckt er häufig zunächst seinen Kopf ins Wasser, um die Lage zu sondieren. Danach taucht er unter und packt mit seinem mit feinen Hornzähnchen besetzten Schnabel seine Beute. Außerhalb der Brutzeit ist der Gänsesäger ein geselliger Vogel und oft in großen Gruppen anzutreffen.

 

Der Gänsesäger ist ein Höhlenbrüter. Er brütet in Baumhöhlen, Felsspalten und künstliche Nisthöhlen. Die Höhle wird mit Daunen ausgepolstert. Das Weibchen legt ab April etwa 7 - 14 Eier und bebrütet sie alleine 32 - 35 Tage. Die Erpel verlassen zu dieser Zeit bereits meist das Brutgebiet und beginnen mit der Mauser. Gänsesägerküken verlassen das Nest einen Tag nach dem Schlüpfen. Das ist nicht ganz ungefährlich, wenn sich die Bruthöhle in größerer Höhe befindet. Die Jungen benutzen beim Sprung aus der Höhle ihre Flügelstummel als Fallschirm. Das Weibchen führt die Jungen dann zum Gewässer und betreut sie in den nächsten Wochen. Anfangs transportiert das Weibchen die Küken dabei gelegentlich auf dem Rücken. Die Jungen können sofort recht gut schwimmen, bald auch tauchen und suchen von Anfang an ihre Nahrung selbst. Zunächst besteht diese eher aus Wasserinsekten und Würmern, kaum aus Fischchen. Meist werden die Jungen bereits von der Mutter verlassen, bevor sie fliegen können.

 

Größe / Flügelspannweite: 58 - 68 cm / 82 - 100 cm.

Lebensraum: an fischreichen Flüssen und Seen.

Nahrung: vor allem Fische, seltener Krebstiere oder Wasserinsekten.

Brutpaare D / BY: 850 - 1000  [NABU/DDA/BfN 2019] / 420 - 550  [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015):  zunehmend [LfU 2016].

Überwinterung D: 33 Tsd. [DDA/BfN 2019].

Trend D Durchzug/Überwinterung (1992-2016): leicht abnehmend [DDA/BfN 2019].

Individuen BY* (2014/2015): Jul 131 Aug 37, Sep 616, Okt 591, Nov 1.005,

   Dez 1.722, Jan 1.947, Feb 1.117, Mrz 660, Apr 282, Mai 33, Jun 4 ([LfU 2016].

Gefährdung D  / BY: Vorwarnliste [NABU 2016] / ungefährdet  [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (entweder Brutlebensraum oder Überwinterungsraum).

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 


 

Quellen

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