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Laubfrösche

Die Familie der Laubfrösche (Hylidae) besteht aus überwiegend kletternden Arten, die weltweit verbreitet sind. Mit etwa 900 Arten ist es eine der artenreichsten Familien in der Klasse der Amphibien. Hierzulande kommt aber nur der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) vor.

Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) hat eine Körperlänge von 3 (Männchen) bis 5 Zentimetern (Weibchen), er wiegt zwischen 3,5 und 9 Gramm. Der Europäische Laubfrosch ist streng geschützt (BNatSchG) und gilt laut Roter Liste D und auch in Bayern als stark gefährdet. Ursächlich hierfür ist der Verlust geeigneter und vernetzter Lebensräume, die eine Reihe von Bedingungen erfüllen müssen. Neben geeigneten Wasserlebensräumen für die Reproduktion, sind Landlebensräume als Versteck und für die Nahrungssuche notwendig. Außerdem benötigt der Laubfrosch frostfreie Überwinterungsplätze (Erdhöhlen, Baumwurzelsysteme, Bodenspalten usw.).

Erwachsene Laubfrösche gehen mit Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche. Der Hauptanteil der Nahrung besteht aus Käfern und Zweiflüglern (z.B. Fliegen und Mücken). Die Beute wird durch ihre Bewegung wahrgenommen und mit der klebrigen Zunge eingefangen. Der Laubfrosch ist ein geschickter Kletterer, der mit den Haftballen am Endglied seiner Finger sogar an Glasscheiben empor klettern kann.