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Große Wespendickkopffliege

Die Große Wespendickkopffliege (Conops vesicularis) gehört zur Familie der Blasenkopffliegen (Conopidae). Sie kommt in Mittel-, Süd- und Südwesteuropa vor. Die Große Wespendickkopffliege ist nicht häufig, gilt aber laut Roter Liste BY/D als ungefährdet.

 

Die Larven von Conops vesicularis sind solitäre koinobionte Endoparasitoide von Hornissen und Hummeln. Zu den Wirtsarten gehören die Hornisse (Vespa crabro), die in Europa eingeschleppte Asiatische Hornisse (Vespa velutina) sowie die Mooshummel (Bombus muscorum). Die weiblichen Fliegen passen die Hornissen und Hummeln beim Blütenbesuch ab. Sie platzieren pro Wirtstier ein Ei an dessen Hinterleib. Die Larve schlüpft, bohrt sich in den Hinterleib des Wirts und durchläuft dort drei Stadien. Sie ernährt sich von den Hämolymphen und inneren Organen ihres Wirts. Der Wirt stirbt erst kurz vor der Verpuppung, die innerhalb des Wirts stattfindet. Die Art überwintert als Puppe im toten Wirtstier. Der Zeitraum zwischen Parasitierung und Tod des Wirts dauert gewöhnlich zwei Wochen. Es werden auch Hornissen- und Hummelköniginnen parasitiert. Dies kann zur Folge haben, dass die betroffene Hornissen- oder Hummelkolonie zugrunde geht*.


*) Wikipedia/Eric Darrouzet, Jérémy Gévar, Simon Dupont: A scientific note about a parasitoid that can parasitize the yellow-legged hornet, Vespa velutina nigrithorax, in Europe. In: Apidologie. Band 46, 2015, S. 130–132]

 

Lebensraum: an Waldrändern oder in Heidelandschaften, wo Hornissen vorkommen.

Nahrung Imago: häufig an Blüten von Weißdorn (Crataegus).

Nahrung Larve: Endoparasit (siehe Text).

Flugzeit: April bis August.

Körperlänge: 12 - 18 mm.