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Dünnschnabelmöwe

Die Dünnschnabelmöwe (Chroicocephalus genei, Syn.: Larus genei) ist eine relativ kleine Art aus der Familie der Möwen (Laridae).  Wie die meisten Möwen ist sie sehr gesellig. Die Dünnschnabelmöwe ist in Europa vor allem im Mittelmeergebiet beheimatet. Seit den 1990er Jahren werden jedoch auch in Mitteleuropa zunehmend Dünnschnabelmöwen beobachtet und es gibt Hinweise auf Übersommerungen. Dies ist vermutlich eine Folge einer Arealausweitung und Zunahme der Art in ihren mediterranen Brutgebieten bedingt. In Deutschland ist sie ein seltener Gastvogel (zuletzt 2023 in Bayern).

 

Lebensraum der Dünnschnabelmöwe sind Küsten und Feuchtgebiete in Küstennähe, auch an Flussmündungen und Lagunen ist sie zu finden. Zur Nahrungssuche sucht sie Schlammflächen und Marschland sowie auch Grasland auf. Außerhalb der Brutzeit hält sie sich fast ausschließlich küstennah an Flachgewässern und Salzpfannen auf. Die Dünnschnabelmöwe ernährt sich überwiegend von kleinen Fischen. Daneben werden auch Insekten und verschiedene Krebstiere erbeutet.


Die Dünnschnabelmöwe ist Kolonie- und Bodenbrüter, das Weibchen legt zwei bis drei Eier in ausgescharrte Sand- oder Lehmmulden. Die Eier werden 20 bis 30 Tagen bebrütet, danach schlüpfen die Jungen. Die Eltern versorgen sie mit kleinen Fischen, Krebstieren und Insekten.

 

Größe / Spannweite: ca. 39 - 47 cm / max. 97 cm.

Lebensraum: Küsten und Feuchtgebiete in Küstennähe.

Nahrung: kleine Fische, auch Insekten und verschiedene Krebstiere.

Brutbestand Europa: 61,1 - 73,2 Tsd. [IUCN Europe, 2021]

Gefährdung Europa: Vulnerable - VU [IUCN Europe, 2021]

Anwesenheit in D / BY: selten und unstet.

 


Quellen