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Küstenseeschwalbe

Die Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) gehört zur Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes), zur Familie der Möwenverwandten (Laridae), zur Unterfamilie der Seeschwalben (Sterninae) und zur Gattung Sterna. Sie brütet überwiegend in der Nordpolarregion (zirkumpolar holoarktisch) und überwintert in der Südpolarregion, sie gilt deshalb als der Zugvogel mit der längsten Zugstrecke – hin und zurück eine Strecke von 30.000 Kilometern und mehr. Ihre Zugroute führt überwiegend entlang der Küsten. In Mitteleuropa brütet sie an der Nord- und Ostseeküste, was ihr südlichster Verbreitungsraum ist. In Deutschland ist sie während der Brutzeit nur in kleiner Zahl auf den Ostfriesischen Inseln und in etwas größerer Zahl auf Scharhörn anzutreffen. Größere Zahlen brüten an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins und Dänemarks. An der Ostsee ist sie regelmäßiger Brutvogel in der Wismarer Bucht.

 

Lebensraum der Küstenseeschwalbe sind Meeresküsten, teilweise brütet sie auch in der nordischen Tundra und Taiga an Seen. Sie bevorzugt zur Brutzeit vegetationsarme Flächen, vor allem Sand- und Kiesstrände. Auch breite Flussmündungen und das Watt sind für sie besonders attraktiv. Die Küstenseeschwalbe ernährt sich von kleinen Fischen, Insekten und Krebstieren.

 

Die Küstenseeschwalbe brütet in Kolonien mit bis zu 1000 Individuen. Das Nest ist eine Mulde, die meist nur dürftig mit Halmen ausgekleidet wird. Das Weibchen legt 1 - 3 Eier, die von beiden Elternteilen 20 - 22 Tage bebrütet werden. Die Jungen sind nach 21 - 24 Tagen flügge, werden aber noch eine weitere Woche gefüttert. Gegen Feinde wird die Brut durch Sturzflüge verteidigt.

 

Größe / Spannweite: ca. 33 – 39 cm / ca. 66 – 77 cm.

Lebensraum: Meeresküsten: vegetationsarme Flächen, Sand- und Kiesstrände,

  auch  breite Flussmündungen und das Watt, auch nordischen Tundra und Taiga an Seen.

Nahrung: kleine Fische, Insekten und Krebstiere,

Brutpaare D: 3,3 Tsd. (2011-2016) [NABU/DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Durchzug D (2011-2016)  ?  [DDA/BfN 2019].

Gefährdung D: vom Aussterben bedroht [NABU 2016].

Anwesenheit in D: von April bis Oktober zu beobachten.

 

 

 

Quellen

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