Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Eichelhäher

Der Eichelhäher (Garrulus glandarius) besiedelt weite Teile Europas, das Atlasgebirge in Nordafrika sowie Teile Asiens. In Europa ist die Verbreitung weitgehend flächendeckend. In Deutschland und Bayern ist er weit verbreitet und häufig. Der Eichelhäher brütet bevorzugt in Misch- und Laubwäldern und wird zurecht auch Waldpolizist genannt, denn mit seinem Alarmruf, einem unüberhörbaren, rauen, kreischenden Rätschen, macht er auch andere Tiere auf Gefahren aufmerksam. Sein Nahrungsspektrum ist sehr vielseitig, im Sommer überwiegt tierische, im Winter pflanzliche Nahrung. Vor dem Winter legt er umfangreiche Vorräte aus Eicheln und anderen Nussfrüchten an. Da er nicht alle Vorräte wieder entnimmt, trägt er zur Ausbreitung verschiedener Bäume bei. Der Eichelhäher ist je nach Brutgebiet ein Stand- oder Strichvogel oder ein Teilzieher. Vögel aus nördlicheren Gebieten überwintern gerne bei uns. Der Eichelhäher unterliegt in Bayern dem Jagdrecht und hat eine Jagdzeit.

 

Der Eichelhäher hat eine Jahresbrut in der Zeit von April bis Juni. Er baut sein Nest gerne hoch in den Bäumen. Es ist ein flaches Nest aus Zweigen, von innen ein wenig mit etwas Moos ausgekleidet. Das Weibchen legt meist  3 bis 5 Eier, die es ca. 16 Tage bebrütet. Die geschlüpften Nestlinge werden von beiden Elternteilen ca. 3 Wochen im Nest gefüttert (Nesthocker). Nach dem Ausfliegen bleiben die Jungvögel in der Nähe und werden noch eine Zeit lang von beiden Elternteilen gefüttert.

 

Größe / Flügelspannweite: 32 - 35 cm / 54 - 58 cm.

Lebensraum: Misch- und Laubwälder.

Nahrung: pflanzlich und tierisch: Eicheln, Bucheckern und anderen Sämereien, Beeren, Obst und Nüssen, aber auch Insekten, Raupen, Kleintieren und seltener Eier oder Jungvögel.

Brutpaare D / BY: 510 - 690 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 105 - 290 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): leicht zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): zunehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (auch Überwinterung nördlicher Vögel).

 

 

 

 

Quellen