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Star

Der Star (Sturnus vulgaris) war usprünglich nur in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet, mittlerweile ist er auch in Nordamerika, im südlichen Afrika, in Polynesien, Australien und Neuseeland verbreitet. Er ist hierzulande der einzige Vertreter aus der Familie der Stare (Sturnidae) und weltweit der am weitesten verbreitete und häufigste Vertreter seiner Familie. Der Großteil unserer Stare verlässt uns im Herbst, um ins Winterquartier nach Süd- und Westeuropa oder Nordwestafrika zu fliegen. Wenn sie dann wieder zurückkommen, oft schon ab Mitte Februar, tragen sie noch ihr Schlichtkleid, das fast noch prächtiger erscheint, als das spätere Prachtkleid. Junge Stare haben im Herbst hellgraues Kopfgefieder. Erstaunlich ist auch die Fähigkeit der Stare andere Vögel oder Geräusche (z.B. Handyklingeln) zu imitieren.

 

Der Star ist ziemlich genügsam, wenn er eine Bruthöhle hat und in der Nähe kurzgrasige Wiesen zur Nahrungssuche findet, sind seine Grundbedürfnisse schon befriedigt. Sein Nest baut er in Höhlen oder Nistkästen und macht es mit Halmen, trockenen Blättern, Stängeln und einigen Federn bequemer. Die Brutzeit der Stare ist von April bis Juli (1 - 2 Jahresbruten). Im April–Mai legt das Weibchen 3–8 Eier. Beide Elternteile brüten, die Brutdauer beträgt ca. 2 Wochen. Wie alle Singvögel sind Küken Nesthocker, sie werden von den Vogeleltern ca. drei Wochen lang im Nest gefüttert bis sie flügge sind, und dann noch bis zu vier Tage außerhalb des Nestes.

 

Außerhalb der Brutzeit leben Stare sehr gesellig in Schwärmen zusammen. Tagsüber suchen sie ihre Nahrung und Abends, eine Stunde vor Sonnenuntergang, treffen sie sich mit anderen Trupps an ihrem Schlafplatz, einem Schilfgebiet oder Baumgruppen. Je näher der Herbst kommt, desto größer werden die Schwärme. In bestimmten Gebieten treffen sich so oft Tausende von Vögeln. Es ist ein eindrucksvolles Schauspiel sie im Formationsflug zu sehen. Sh. auch Starenschwärme [NABU].

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 19 - 22 cm / ca. 37 - 42 cm.

Lebensraum: ursprünglich Ränder und Lichtungen von Laubwäldern. Heute viele Gebiete, die vom Menschen landwirtschaftlich genutzt werden.

Nahrung: Frühling: Regenwürmer, Spinnen, Tausendfüßern, Schnecken Insekten, Käfern oder Heuschrecken. Sommer/Herbst: Früchte und Beeren, Samen.

Brutpaare D / BY: 2,6 - 3,6 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 495 Tsd.- 1.250 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): stark abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: gefährdet (NABU 2016)/ ungefährdet (LfU 2016).

Anwesenheit in D : Mitte Februar bis Oktober.

  Es gibt auch (wenige) Standvögel und Kurzstreckenzieher.

 

Quellen