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Schwarzer Maiwurm

Der Schwarze Maiwurm (Meloe Proscarabaeus), auch Schwarzblauer Ölkäfer genannt, gehört zur Familie der Ölkäfer (Meloidae). Er ist regional etwas häufiger, aber zurückgehend und gilt laut Roter Liste D als gefährdet. Namensgebend ist die verlängerte Körperform des Weibchens, wenn es die Eier in sich trägt. Maiwürmer sondern bei Gefahr ein giftiges Sekret aus Poren an ihren Beingelenken ab, die an Öltröpfchen erinnern, was der Familie ihren Namen gab. Der Käfer ist flugunfähig und lebt meist am Boden, wo er sich eher träge bewegt.

Besonders faszinierend ist die Fortpflanzungsstrategie des Schwarzen Maiwurms [Geo.de/Natur/Tierwelt/…, 11/2012, Mareike Lina Rehberg]:

„Der Maiwurm (Meloe spec.), der zur Familie der Ölkäfer gezählt wird, muss zu Beginn seines Daseins schwer ums Überleben kämpfen. Nur jede 1000. Larve entwickelt sich zu einem ausgewachsenen Käfer. Das Weibchen legt im Frühjahr bis zu 10.000 Eier ab, rund drei Wochen später kommen die milimetergroßen Larven aus der Erde gekrochen. In diesem ersten Stadium erklimmen die kleinen Insekten die Blüten zahlreicher Wiesenblumen und warten auf ihren Wirt – eine Wildbiene.
Fliegt einer dieser einzelgängerisch lebenden Nektarsammler eine Blüte an, klammert sich die Ölkäfer-Larve an seinen Körper und lässt sich in sein Nest tragen. Dort macht sich der kleine Maiwurm über den Bienennachwuchs und den Honig her, häutet sich mehrmals und verlässt dann die Bienenzelle, um im Boden als madenartige Larve zu überwintern, sich zu verpuppen und schließlich zum fertigen Insekt zu reifen“.

Lebensraum: sonnige und trockene Stellen (Waldränder, Hänge, Trockenrasen).
Nahrung (Imago): Pflanzen.
Körperlänge: 11 - 35 mm.
Vorkommen: April bis Juni.