Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Kuckuck

Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes), zur Familie der Kuckucke (Cuculidae) und zur Gattung der Kuckucke (Cuculus). Er kommt in allen klimatischen Zonen der westlichen Paläarktis vor. Er bewohnt Kulturlandschaften ebenso wie Biotope oberhalb der Baumgrenze, die Dünen der Meeresküsten und fast alle Lebensräume dazwischen: lichte Laub- und Nadelwälder, Bruchwälder oder auch Hochmoore und Steppen. Nahezu alle Länder West- und Mitteleuropas melden seit längerem rückläufige Bestände, so auch in Deutschland. In Bayern ist der Erhaltungszustand in Bezug auf Status Brutvorkommen günstig. Der Kuckuck ist in Bayern fast flächendeckend mit kleinen Lücken verbreitet. Regionen mit unterdurchschnittlicher Dichte sind u.a. in den Alpen und im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder. Der Kuckuck ist ein Langstreckenzieher, er zieht überwiegend nachts. Sein Winterquartier liegt in Afrika südlich des Äquators. Er verlässt das Brutgebiet schon im August und kehrt Ende April zurück.

 

Lebensraum des Kuckucks sind Wälder und halboffenen Landschaften mit Buschvegetation. Gerne hält er sich auch in Gewässernähe auf. Der adulte Kuckuck frisst fast nur Insekten, größtenteils Schmetterlingsraupen.

 

Der Kuckuck ist etwa taubengroß, sein Gefieder ist größtenteils grau. Im Vorbeifliegen kann man ihn mit dem Sperber verwechseln, der Kuckuck hat jedoch einen grauen Kopf und einen dünneren, geraden Schnabel. Er ist, außer durch seine charakteristischen Rufe, vor allem durch seinen Brutparasitismus bekannt. Mit dem Kuckucksruf lockt das Männchen ein Weibchen in sein Revier. Das Kuckuckweibchen legt nach und nach bis zu 25 Eier. Es legt dann jeweils 1 oder 2 Eier einzeln in die Nester kleinerer Singvögel. Entsprechend der bevorzugten Wirtsvogelart wird vom Weibchen ein farblich angepaßtes Ei ins Nest gelegt und eines der vorhandenen Eier aufgefressen. Der geschlüpfte Kuckucks-Nestling wirft nach und nach alle anderen Eier oder Nestlinge des Wirtsvogels aus dem Nest, um bei der Fütterung alles selbst zu erhalten.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 32 - 36 cm / ca. 55 - 60 cm.

Lebensraum: Wälder und halboffene Landschaften mit Buschvegetation, gerne in Gewässernähe.

Nahrung:Insekten, größtenteils Schmetterlingsraupen.

Brutpaare D: 38 - 62 Tsd. (2011-2016) [NABU/DDA/BfN 2019] / 7 - 11,5 Tsd. [LfU/VSW 2016].

Brutpaare Mitteleuropa: 360 Tsd - 550 Tsd. [BirdLife International]

Trend D (1992-2016): abnemend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: Vorwarnliste [NABU 2016] / Vorwarnliste [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: von April bis September bei uns zu sehen.

 

 

 

 

 

Quellen

.