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Teufelsküche Obergünzburg

Die Teufelsküche Obergünzburg ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) als geowissenschaftlich wertvolles Geotop (Nummer: 777R001) und als Naturdenkmal ausgewiesen. Es wurde auch vom LfU mit dem offiziellen Gütesiegel 'Bayerns schönste Geotope' ausgezeichnet.

 

Es handelt sich um eine Hangrutschung im Tal der östlichen Günz zwischen Obergünzburg und Ronsberg. Wild übereinander gestapelte, große Blöcke aus verfestigten kaltzeitlichen Schottern (Nagelfluh) kennzeichnen die „Teufelsküche“ im Tal der östlichen Günz. Sie stammen aus der steilen, darüber liegenden Talflanke, von wo sie sich in der Nacheiszeit lösten. Als Felssturz oder Hangrutsch glitten sie auf lockeren Schottern sowie Feinsedimenten des tertiären Untergrunds talwärts.

 

Die Schotter entstanden in der Mindelkaltzeit vor 475.000 bis 370.000 Jahren. Während dieser Zeit erreichte der Illergletscher seine größte Ausdehnung und lagerte bis zu 25 Meter mächtige Schotterschichten ab. Die einzelnen Steine wurden durch Kalk miteinander verbunden und bildeten ein Konglomerat, das als Nagelfluh bezeichnet wird.

 

Die Östliche Günz grub sich tief durch die eiszeitlichen Schotter hindurch in die darunter liegende Schicht der Süßwassermolasse ein. Diese Sedimente, bestehend aus Sand und Mergel, bildeten einen instabilen Untergrund, so es dass nach Ende der Würmkaltzeit (vor ca. 10.000 Jahren) zu großflächigen Felsstürzen kam.

 

 

Richard Mayer - CC BY-SA 3.0

 

Wikipedia