Der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) ist ein Singvogel aus der Gattung der Rohrsänger (Acrocephalus) und der Familie der Rohrsängerartigen (Acrocephalidae). Er ist ein Brutvogel der West- und Zentralpaläarktis. Ein weiteres, zum Teil sehr stark aufgesplittertes Teilareal findet sich in Vorder-, Mittel- und Zentralasien. In Europa und auch in Deutschland kommt er verbreitet vor. In Bayern ist er zerstreut verbreitet: z.B. Mainfränkische Platten, Nord- und Ostbayern, im Donauraum, entlang der dealpinen Flüsse und im Voralpinen Hügel- und Moorland. Er gilt als ungefährdet. Der Teichrohrsänger ist ein Langstreckenzieher und hat sein Winterquartier in Afrika, südlich der Sahara. Um die rund 6000 Kilometer gut zu überstehen, legt der Nachtzieher Fettreserven an.
Lebensraum des Teichrohrsängers sind Seen, Teiche, Moore und Flüsse mit dichtem Schilfgürtel. Er klettert und hüpft geschickt im Schilf herum und ernährt sich von Spinnen, Weichtieren, Insekten und deren Larven. Der kleine Vogel ist ein flinker Kletterer und ein schneller Flieger, wobei er das Klettern dem Fliegen vorzieht.
Sein Nest baut der Teichrohrsänger zwischen Schilfhalmen (u.a. Stängeln) 60-80 cm über dem Boden aufgehängt. Brutzeit ist von Mai bis Juli. Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier. Die Eier werden 11 bis 14 Tage lang abwechselnd von beiden Partnern bebrütet. Die Nestlinge bleiben 10 bis 14 Tage im Nest und werden dort gefüttert. Der Teichrohrsänger brütet 2 - bis 3 - mal im Jahr.
Größe / Flügelspannweite: 12,5 - 14 cm / ca. 17 - 21 cm.
Lebensraum: Seen, Teiche, Moore und Flüsse mit dichtem Schilfgürtel.
Nahrung: Spinnen, Weichtieren, Insekten und deren Larven.
Brutpaare EU/ D / BY: ca. 3 Mio / ca. 115 - 190 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 9 - 16 Tsd. [LfU 2016].
Trend D (1992-2016): leicht zunehmend [DDA/BfN 2019].
Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].
Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].
Anwesenheit in D / BY: April - Oktober.
Quellen