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Gemeine Trauerbiene

Die Gemeine Trauerbiene (Melecta albifrons) ist eine brutparasitisch lebende Biene aus der Gattung der Trauerbienen (Melecta) und gehört zur Familie der Echten Bienen (Apidae). Sie kommt in großen Teilen Europas und in ganz Mitteleuropa vor. Die Gemeine Trauerbiene ist weit verbreitet und stellenweise mäßig häufig, sie gilt in Deutschland als ungefährdet (2011), in Bayern steht sie auf der Vorwarnliste (2021). Die Larven der Gemeinen Trauerbiene entwickeln sich parasitisch als Kuckucksbienen an der Gemeinen Pelzbiene (Anthophora plumipes), aber auch an anderen Pelzbienen.

 

Die Weibchen der Gemeinen Trauerbiene legen ihre Eier kurz vor dem Verschließen der Brutzelle ab, wobei der Zelldeckel mit dem spitzen Hinterleibsende durchstochen wird. Das Ei liegt dadurch an der Unterseite des Zelldeckels. Gelegentlich kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Wirt und Parasitoiden, wenn ersterer zum Nest zurückkehrt. Wie auch bei anderen Kuckucksbienen frisst die Trauerbienenlarve vermutlich nach dem Schlupf zunächst das Wirtsei oder die bereits geschlüpfte Larve und ernährt sich anschließend vom eingetragenen Nahrungsvorrat. Die Überwinterung erfolgt als Imago in der Brutzelle {Wikipedia].

 

Lebensraum: wie ihre Wirtsarten, an Steilufern von Flüssen, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Weinberge mit Trockenmauern oder Lößwände, aber auch unverputzte Lehmwände an Gebäuden.

Nahrung Imagines: Nektar von verschiedenen Pflanzen (polylektisch), z.B. Huflattich (Tussilago farfara), Gundermann (Glechoma hederacea), Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum) und Weiße Taubnessel (Lamium album) oder Kriechender Günsel (Ajuga reptans).

Fortpflanzung:  Kuckucksbiene von Anthophora plumipes und anderen Pelzbienen.

Flugzeit: März bis Ende Mai (M) bzw. Ende Juni (W)

Vorkommen: in großen Teilen Europas und in ganz Mitteleuropa.
Körperlänge: 12 - 14 mm.