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Schwarzglaenzende Moorameise

Die kleine, seltene Schwarzglaenzende Moorameise (Formica pice, Syn. Serviformica transcaucasica) ist ein Eiszeizrelikt. Moore, als letzte Kälteinseln in unserer Landschaft, wurden zum bevorzugten Lebensraum der Moorameise, nachdem sie in fast allen anderen Lebensräumen von konkurrenzstärkeren Ameisenarten verdrängt wurde. Man bekommt sie nur selten zu sehen. Insgesamt gilt sie in Bayern als stark gefährdet. Durch einen 'eingebauten Frostschutz' veträgt sie Temparaturen bis -27 Grad. Die Schwarzglänzende Moorameise lebt in den feuchten Schlenken zwischen den Wollgrasinseln, sie wohnt im inneren der Torfmoospolster. Moorameisen benutzen Pflanzenstengel als Brücken um in der unebenen Landschaft schneller voranzukommen. Besonders interessant: die Moorameisen bedienen sich bei der Nahrungssuche an den vom Sonnentau gefangenen Insekten, sie stehlen bis zu dreiviertel der an der Pflanze klebenden Insekten.

 

Lebensraum: naturnahe Moore, Streuwiesen.
Nahrung: vorwiegend Insekten, häufig am Sonnentau gefangene Insekten, die dort gestohlen werden.
Vorkommen: ganzjährig, Schwärmzeit: Juli bis August.