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Grauschwarze Sklavenameise

Die Grauschwarze Sklavenameise (Formica fusca) aus der Unterfamilie der Schuppenameisen (Formicinae) gehört zur Gattung der Waldameisen (Formica) und dort zur Untergattung der Sklavenameisen (Serviformica). Sie ist in ganz Mitteleuropa verbreitet. Sie baut meist Bodennester. In den Nestern leben meist mehrere begattete Königinnen.

Die Bezeichnung Sklavenameise bezieht sich darauf, dass die Arbeiterinnen der Grauschwarzen Sklavenameise öfter von anderen Formica-Arten zur Aufzucht von deren Brut gezwungen werden, indem ihre Königin von der fremden Königin getötet wird (siehe Rote Waldameise). Außerdem kann das Volk von anderen Ameisen (wie der Amazonen-Ameise (Polyergus rufescens) oder der Blutroten Raubameise (Formica sanguinea)) angegriffen und ihre Puppen geraubt werden, mit dem Zweck, die sich daraus entwickelnden Arbeiterinnen als „Sklaven“ für die Brutpflege und Entwicklung des eigenen Volkes einzusetzen. Im Gegensatz zu den genannten Sozialparasiten, kann die Grauschwarze Sklavenameise selbstständig neue Kolonien gründen.

Lebensraum: warme, offene, nur mäßig beschatteten Bereiche.
Nahrung: Insekten und Honigtau.
Vorkommen: ganzjährig, Schwärmzeit: Ende Juni bis Anfang September.
Körperlänge: Königin ca. 11 mm, Arbeiterin 4,5–7,5 mm.