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Natterwurz-Perlmutterfalter

Der seltene Natterwurz-Perlmutterfalter (Boloria titania) kommt in Deutschland nur in Bayern und Baden-Württemberg, im Alpenvorland (teilweise in den Alpen) und im südlichen Schwarzwald vor. Er tritt nur lokal und nicht häufig auf. Der Natterwurz-Perlmutterfalter ist besonders geschützt (BArtSchV) und gilt laut Roter Liste D als gefährdet, in Bayern ist er inwischen (2016) ebenfalls gefährdet. Typisch sind die am Flügelaußenrand der Flügeloberseite vorhandenen schwarzen, dreiecksförmig langgezogen Flecken, darüber befinden sich runde Flecken. Zusammen betrachtet ähneln sie Halmafiguren. Man sieht dieses Muster auch auf der Flügelunterseite.

Lebensraum: von Wald umgebene, höher gelegene Feuchtwiesen (z. B. Alpen und Alpenvorland).

Alle erfassten Lebensräume.

Höhenverbreitung (Bayern): von ca. 500 - 2000 m, hauptsächlich zwischen ca. 600 - 1500 m.

Falter-Nektarpflanzen: Alpen-Greiskraut  (Jacobaea alpina), Fuchs-Greiskraut (Senecio ovatus), Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Acker-Gänsedistel (Sonchus arvensis), Echte Arnika (Arnica montana), Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia), Grauer Alpendost (Adenostyles alliariae).

Raupenfutterpflanzen: vor allem Wiesenknöterich, auch Schlangenknöterich oder Natterwurz genannt (Bistorta officinalis), im Alpenvprland auch Knöllchen-Knöterich (Polygonum viviparum), wohl auch verschiedene Arten von Veilchen (Viola).
Flugzeit: eine Generation, Flugzeit von Mitte Juni bis Mitte August.
Flügelspannweite: 44 - 48 mm.

Überwinterungsform: die Raupe überwintert.

 

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