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Rotes Moor

Das Rote Moor ist ein Hochmoor in der Hessischen Rhön. Es ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes im Biosphärenreservat Rhön und Bestandteil des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000. Es liegt größtenteils über 800 m ü. NN liegt. Es zählt zu den ältesten und größten Naturschutzgebieten in Hessen und erstreckt sich zwischen der Wasserkuppe und dem Heidelstein auf dem flachwelligen Sattel der Hohen Rhön.

 

Die Entstehung des Moores begann nach der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren. Hohe Niederschlagsmengen von über 900 Millimetern pro Jahr begünstigten das Torfwachstum, so dass sich aus einem anfänglichen Niedermoor dann über die Jahrtausende hinweg ein uhrglasförmig gewölbtes Hochmoor entwickeln konnte.

 

Das Rote Moor ist nach dem in der Bayerischen Rhön liegenden Schwarzen Moor (66,4 Hektar) mit 50 Hektar das zweitgrößte Hochmoor in der Rhön. 175 Jahre lang, von 1809 bis 1984, wurde Torf abgebaut. Der innere Bereich des Hochmoores ist, bedingt durch den langen Torfabbau, stark geschädigt. Nur seine Randgebiete sind noch weitgehend ungestörte Flächen. 1979 begannen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen.

 

 

Fotos

1) Rotes Moor, Hochröhn, kleines Wäldchen mit Karpaten-Birke (Betula pubescens ssp. carpatica)

2) Rotes Moor, Hochröhn, Moorsee (Stausee) zur Renaturierung des Roten Moores nach dem

    früheren intensiven Torfabbau

3) Rotes Moor, Hochröhn, ehemalige Abtorfungsfläche