Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Alpen-Mosaikjungfer

Die extrem seltene Alpen-Mosaikjungfer (Aeshna caerulea) gehört zur Unterordnung der Großlibellen (Anisoptera), zur Familie der Edellibellen (Aeshnidae) und zur Gattung der Mosaikjungfern (Aeshna). Sie ist streng geschützt (BArtSchV). Grundsätzlich besiedelt sie in Europa nur höhere Lagen, wie z.B. in Skandinavien oder den Alpen. Die Alpen-Mosaikjungfer ist in Deutschland (2015) und in Bayern (2017) vom Aussterben bedroht, was mit ihren Lebensraumansprüchen zusammenhängt, denn sie benötigt Hochmoorgewässer in Höhen ab 1000 m NN.

 

Die Alpen-Mosaikjungfer kommt in Deutschland nur noch vereinzelt in den Alpen (Fotos) und im Schwarzwald vor. Im Norden Europas dagegen, z.B. in Finnland, ist sie eine der häufigsten Edellibellen. Die Alpen-Mosaikjungfer kommt sehr gut mit einem kalten Klima zurecht. Weil es aber wärmer wird und ihre Gewässer dadurch langsam vertrocknen - oder anderweitig zerstört werden, ist sie eine der seltensten Großlibellen geworden.

 

Die Männchen fliegen, auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen, über die Wasserfläche. Die Paarung im Paarungsrad beginnt über dem Wasser und endet meistens in der Vegetation. Das Weibchen sticht die Eier in den Torfboden ein. Die Larven benötigen mindestens 3 Jahre für ihre Entwicklung.

 

Lebensraum: hochgelegene Hochmoorgewässer (ab 1000 m NN).
Flugzeit: Juli bis August.
Flügelspannweite: 80 - 90 mm.