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Große Heidelibelle

Die Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum) ist die größte (längste) Heidelibelle in Deutschland, sie gehört zu den Großlibellen und zur Familie der Segellibellen (Libellulidae). Sie ist, wie alle Libellen, besonders geschützt (BArtSchV). Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Norden Afrikas über Europa bis nach Klein- und Westasien. In Europa liegt der Verbreitungsschwerpunkt dabei im Mittelmeergebiet. In Deutschland kommt sie mit mittlerer Häufigkeit vor. Sie gilt in Deutschland (2015) und in Bayern (2017) als ungefährdet.

 

Die Männchen sind leuchtend rot, die Weibchen ockergelb gefärbt. Die Große Heidelibelle ist leicht mit der Blutroten Heidelibelle zu verwechseln. Zur Paarung bereite Männchen warten auf einem Ansitz auf vorbeifliegende Weibchen. Das Männchen ergreift das Weibchen mit seinen Hinterleibsanhängen hinter dem Kopf (Tandem), worauf das Paar landet und zur Kopulation das typische Paarungsrad der Libellen bildet. Dazu bewegt das Weibchen die am Ende ihres Abdomens gelegene Geschlechtsöffnung zu der des Männchens, die am Anfang des Abdomens liegt. Nach der Paarung fliegen Männchen und Weibchen im Tandem zum Gewässer. Zur Eiablage taucht das Weibchen ihre Abdomenspitze ins Wasser. Dabei wird es anfangs vom Männchen bewacht. Der Schlupf der Larven aus dem Ei kann im gleichen Jahr erfolgen oder erst nach der Überwinterung. Die Entwicklung der Larve und die Metamorphose zur Libelle (Imago) kann im gleichen Jahr erfolgen, oder, je nach Umweltbedingungen, ein bis zwei Jahre dauern.

Lebensraum: Stillgewässer aller Art in wärmeren Gebieten.
Flugzeit: von Ende Juli bis Anfang November.
Flügelspannweite: 54 - 60 mm.