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Seerosenzünsler

Der Seerosenzünsler (Elophila nymphaeata), auch Laichkraut-Zünsler genannt, gehört zur Familie der Rüsselzünsler (Crambidae). Die Raupen entwickeln sich, für Schmetterlinge ungewöhnlich, überwiegend unter Wasser. Der Seerosenzünsler ist auf der Nordhalbkugel (Holarktis) weit verbreitet, überall dort, wo es geeignete Habitate gibt. In Mitteleuropa ist er ebenfalls weit verbreitet und häufig, er gilt laut Roter Liste D, ebenso wie in Bayern, als ungefährdet. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv und kommt an künstliche Lichtquellen. Die Männchen suchen nach den Weibchen, indem sie in der Dämmerung über der Wasseroberfläche herum fliegen. 

 

Die junge Raupe miniert zunächst in Stängeln und in Blättern. Ältere Raupen fressen an der Blattoberseite und schneiden Blattstückchen heraus. Im Jungstadium atmet die Raupe im Wasser gelösten Sauerstoff, später geht sie, in einem selbst gesponnenen etwa 2 cm langen Pflanzenköcher,  zur Luftatmung über. Die Verpuppung erfolgt unter Wasser im Köcher. Die Überwinterung (zweite Generation) erfolgt in Stängeln von Wasserpflanzen.

 

Lebensraum: überwiegend an kleinen, stehenden Gewässern wie Tümpeln, Gräben und Teichen.
Raupenfutterpflanzen: Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans), Wasser-Knöterich (Polygonum amphibium), Seerosen (Nymphaea), Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum) und Kleine Wasserlinse (Lemna minor) u. a.

Raupenzeit: Juli/August und ab September.

Flugzeit: zwei Generationen, Juni und August bis September.
Flügelspannweite: 17 -28 mm.

 

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