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Goldregenpfeifer

Der Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) gehört zur Ordnung der Limikolen oder Regenpfeiferartigen (Charadriiformes), zur Familie der Regenpfeifer (Charadriidae), zur Unterfamilie der Pluvialinae und zur Gattung Pluvialis. Sein Brutgebiet erstreckt sich von Island über Großbritannien und Fennoskandinavien bis nach Mittelsibirien. Es reicht damit bis zum Rande der arktischen Tundra. In Mitteleuropa ist er als Brutvogel nahezu ausgestorben. Einige wenige Brutpaare kommen noch in den Hochmooren Niedersachsens vor. Sein europäisches Hauptverbreitungsgebiet ist Nordeuropa. In Deutschland ist er häufiger als Durchzügler zu finden. Ein wichtiger Rastplatz auf dem Zug ist z.B. das Wattenmeer. Seine Überwinterungsgebiete befinden sich in Nordwest- und Mitteleuropa, im Mittelmeerraum sowie an der Atlantikküste. Seine Bestände in Europa gehen insgesamt stark zurück, was auf den Verlust von geeignetem Lebensraum zurückzuführen ist.

Lebensraum des Goldregenpfeifers sind bevorzugt weite Moorlandschaften, Heiden und Tundren. Dabei werden nur kurzgrasige Gebiete mit Zwergstrauchvegetation angenommen, da der Goldregenpfeifer sich ungehindert zu Fuß fortbewegen möchte. Der Goldregenpfeifer ernährt sich von Insekten, Würmern und Schnecken, aber auch von Beeren und Pflanzensamen.

 

Beide Vögel beteiligen sich am Brutgeschäft und wechseln sich ab. Das Nest ist eine flache Mulde am Boden, die nur wenig mit Pflanzenmaterial ausgepolstert wird. Es befindet sich meist in niedriger Heide oder auf nackten Grund. Das Gelege besteht aus 4 Eiern, die ca. 30 Tage bebrütet werden. Die geschlüpften Vögel sind von Anfang an in der Lage, sich selber zu ernähren, werden aber noch von den Eltern beaufsichtigt. Nähert sich ein Eindringling dem Nest, so versucht der Goldregenpfeifer in wegzulocken ('verleiten').

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 25 - 28 cm / ca. 53 - 59 cm.

Lebensraum: weite Moorlandschaften, Heiden und Tundren.

  Nur kurzrasige Gebiete mit Zwergstrauchvegetation.

Nahrung: Insekten, Würmer und Schnecken, aber auch Beeren und Pflanzensamen.

Brutpaare D: 0 - 2  (2011-2016) [NABU/DDA/BfN 2019] / --- [LfU 2016].

Winter/Durchzug D (2011-2016)  Winter: 20 - 50 Tsd. /  Herbst: 200 Tsd. [DDA/BfN 2019].

Trend Durchzug (1992-2016) fluktuierend/abnehmend [DDA/BfN 2019].

Durchzug BY* (2014/2015): Sep 4 Okt 1, März: 264 [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: vom Aussterben bedroht [NABU 2016] / ---  [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: von Oktober bis März häufiger zu beobachten.

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

Quellen

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