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Krähenscharbe

Die Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis) ist ein Vogel aus der Familie der Kormorane. Vom nahe verwandten Kormoran (Phalacrocorax carbo) unterscheiden sich Krähenscharben optisch durch das völlige Fehlen von Weiß am Körper. Die Krähenscharbe kommt hauptsächlich im Norden und Westen Europas vor aber auch am Mittelmeer. In Deutschland bietet nur die Hochseeinsel Helgoland der Krähenscharbe einen geeigneten Lebensraum, dort ist sie ein sehr seltener Brutvogel. Bei Helgoland ist auch die Deutsche Bucht, dort ist sie ein dauerhafter Nahrungsgast. Die Krähenscharbe ist ein Standvogel oder Teilzieher. Größere Wanderungen unternehemn die Kolonien im Norden Europas. Bei der Suche nach Nahrung kann Krähenscharbe bis zu 60 Meter tief tauchen.

 

Die Krähenscharbe ist ein reiner Meeresvogel, sie brütet an Felsküsten mit reicher Gliederung durch Buchten und vorgelagerten Inseln. Bei den großen Vogelfelsen beziehen sie bevorzugt die unteren Stockwerke. Beim Fischen bleibt sie stets in Sichtweite der Küste. Auf Runde (Norwegen) haben die Krähenscharben ihren Hauptnistplatz. Auch auf Farne Islands, UK, sind sie zu finden (Fotos).

 

Bei der Suche nach Nahrung kann die Krähenscharbebis zu 60 Meter tief tauchen. Am liebsten frisst sie Sandaale, Lippfische und Dorsch. Wie bei den Kormoranen ist das Gefieder nicht gut wasserabweisend. Dies hat aber einen entscheidenden Vorteil: der Auftrieb wird reduziert und somit ist das Tauchen einfacher.

 

Beide Elternvögel bauen zwischen März/April bis Mai/Juni das Nest aus Seetang und anderen Materielien. Das Gelege besteht meist aus 1 - 3 Eiern. Beide Elternvögel brüten und füttern, die Nestlingszeit beträgt ca. 53 Tage. Danach werden die Jungvögel ca. 20 Tage weiter gefüttert.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 66 - 76 cm / ca. 122 cm.

Lebensraum: an Felsküsten mit reicher Gliederung durch Buchten und vorgelagerten Inseln.

Nahrung: hauptsächlich Sandaale, Lippfische und Dorsch.

Brutpaare D: 1 (Helgoland, 2018).

Brutpaare EU: 76 - 79 Tsd.

Gefährdung global und EU: ungefährdet [IUCN].

 

 

 

 

Quellen

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