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Zwergdommel

Die Zwergdommel (Ixobrychus minutus) ist ein verborgen lebender Vogel ausgedehnter Röhrichte aus der Familie der Reiher (Ardeidae) und der Ordnung der Pelecaniformes. Zwergdommeln leben in Teilen Europas, im westlichen Asien und in Afrika südlich der Sahara. Die lückigen Bestände der Zwergdommel in Mitteleuropa sind dramatisch zurückgegangen. In Deutschland und Bayern ist sie sehr selten und gilt als stark gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht. Die Hauptursachen liegen im anhaltenden Verlust geeigneter Lebensräume sowie in wiederholten Dürren im Winterquartier.  Die Zwergdommel ist ein Langstreckenzieher und hat ihr Winterquartier im südlichen Afrika.

 

Lebensraum der Zwergdommel sind Süßwassersümpfe, Auwälder, Torfmoore, verlassene Tongruben und ähnliche Habitate, jeweils mit dichter Vegetation und hohem Schilf. Die Zwergdommel ernährt sich von Fischen, Insekten, Fröschen sowie Würmern und Mollusken. Zur Jagd klettert die Zwergdommel gerne auf einen Ast oder Halm nah am Wasser, um von diesem Ansitz aus Ausschau nach Beute zu halten.

 

Die Zwergdommel baut ihr Nest aus Zweigen und Halmen im Schilf oder Gebüsch. Es gibt meist nur eine Brut pro Jahr. Das Weibchen legt 5 - 6 Eier, die von beiden Elternvögeln 17 - 19 Tage bebrütet werden. Die Nestlinge werden 25 - 30 Tage von beide Elternteile gefüttert, bis sie flügge sind.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 33 - 38 cm / ca. 52 - 58 cm .

Lebensraum: Süßwassersümpfe, Auwälder, Torfmoore, mit dichter Vegetation und hohem Schilf.

Nahrung: Fische, Insekten, Frösche sowie Würmer und Mollusken.

Brutpaare D / BY: 210 - 270 [NABU/DDA/BfN 2019] / 60 - 70  [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: stark gefährdet [NABU 2016] / vom Aussterben bedroht [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: April - Oktober.

 

Quellen