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Wacholderdrossel

Die Wacholderdrossel (Turdus pilaris) ist in großen Teile der mittleren und nordöstlichen Paläarktis weit verbreitet. Auch in Deutschland ist sie weit verbreitet, aber nicht besonders häufig. Die Wacholderdrossel ernährt sich im Herbst gerne von Beeren und Früchten und auch sonst ist ihr Speiseplan dem der anderen Drosseln ähnlich. Wacholderbeeren mag sie aber, entgegen ihrem Namen, nicht besonders gerne, wohl aber Vogelbeeren. Sie ist ein Kurzstreckenzieher und kommt oft schon Mitte Februar zurück, es gibt aber auch Standvögel, die hierbleiben. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Es hilft den Wacholderdrosseln im Spätherbst und Winter, wenn man einen Teil des Fallobstes als Nahrung für sie liegen läßt.

 

Im zeitigen Frühjahr bauen die Weibchen aus Pflanzenmaterial und Erde ein Napfnest hoch im Baum, das innen weich ausgepolstert wird. Vier bis sechs Eier legt das Weibchen ab April hinein. Die Brutzeit beträgt zehn Tage, dann schlüpfen die Jungen. Nach weiteren zwölf Tagen sind die Nestlinge dann flügge. Die Jungvögel bleiben aber noch ungefähr drei bis vier Wochen bei den Eltern. Eventuell erfolgt bis Juli noch eine zweite Brut.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 22 - 27 cm / ca. 39 - 42 cm.

Lebensraum: lichte Laub- und Mischwälder, große Parks und Gärten, Feldgehölze oder Alleen.

Nahrung: Frühjahr/Sommer: meist Regenwürmer, auch andere Wirbellose und Schnecken, auch Beeren und Früchte. Herbst und und Winter: meist Beeren und Früchte, vor allem Fallobst.

Brutpaare D / BY: ca. 111 - 215 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 40 - 75  Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): stark abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): abnehmend   [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D : manchmal ganzjährig, ansonsten Febr./März - Sept./Okt.; im Winter auch Überwinterer aus Nordeuropa.

 

Quellen