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Rosaflamingo

Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) gehört zur Familie der Flamingos (Phoenicopteridae). Er kommt in Teilen Afrikas, Asiens und Süd-Europas vor. Die Camargue in Frankreich ist eines der wichtigsten europäischen Brutgebiete, seit 1990er Jahren ist die Zahl der Brutpaare dort deutlich von ca. 4000 im Jahr 1960 bis auf über 20.000 im Jahr 2000 gestiegen. Seit den 1980er Jahren werden in Europa Rosaflamingos auch in Regionen beobachtet, in denen sie in der Regel nicht vorkommen. Dabei handelt es sich um den Norden Frankreichs, die Niederlande, Dänemark und Deutschland. Diese Rosaflamingos waren und sind mit Chile- und Kubaflamingos vergesellschaftet, bei denen es sich mit Sicherheit um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt. Die Herkunft der Rosaflamingos ist unklar. Da wilde Rosaflamingos aber äußerst selten mehr als 500 Kilometer nördlich der Mittelmeerküste beobachtet werden, scheint es sicher, dass es sich bei den ursprünglich beobachteten Rosaflamingos ebenfalls um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt [Johnson und Cézilly]. Im Zwillbrocker Venn an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden haben Rosaflamingos mittlerweile auch erfolgreich Nachwuchs großgezogen. Es handelt sich um die nördlichste Brutkolonie dieser Art. Auf bayerischen Gewässern ist der Rosaflamingo gelegentlich als Gast zu sehen.

 

Rosaflamingos brüten in individuenreichen Kolonien auf flachen Inseln an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden an Brackwasser- oder Salzseen oder Meeresbuchten. Geeignete Standorte müssen einen Schutz vor Störungen und dem Eindringen von Prädatoren und gleichzeitig Zugang zu Nahrungsgründen bieten. Die Zahl der international bedeutsamen Brutkolonien beträgt auf Grund dieser hohen Anforderungen weltweit nicht mehr als 30.

 

Rosaflamingos ernähren sich überwiegend von pflanzlichem oder tierischem Plankton, das sie mit ihrem nach unten geknickten Seihschnabel aus dem Wasser filtern. Die Nahrung der Rosaflamingos hängt jedoch stark von der Verfügbarkeit im genutzten Gewässer ab. Zu den Beutetieren zählen deshalb z.B.  Kleinkrebse, Mückenlarven, Mollusken (Weichtiere) und Ringelwürmer, aber auch kleine Fische sowie Samen von Wasserpflanzen.

Die Brutzeit (in Südeuropa) erstreckt sich von April bis Mai. Das eine Ei wird häufig auf einem selbst errichteten Schlammkegel, aber auch direkt auf dem Boden abgelegt und ca. 30 Tage lang bebrütet. Die Nestlingszeit beträgt ca. 15 Tage. Nach etwa 85 Tagen sind die Jungvögel flügge.

 

Größe / Flügelspannweite / Gewicht: 120 bis 140 cm / 95 - 165 cm / bis 2,7 kg.

Lebensraum: ausgedehnte, flache Gewässer mit schlammigen Uferzonen.

Nahrung: Kleinkrebse, Mückenlarven, Mollusken, Ringelwürmer,

  auch kleine Fische sowie Samen von Wasserpflanzen.

Brutpaare D (2011-2016): 9  [NABU/DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Individuen F, Camarque (2000): 22 Tsd. [Johnson und Cézilly, 2007]

Individuen EU: 90 Tsd. [Johnson und Cézilly, 2007]

Individuen weltweit: 500 Tsd. [Johnson und Cézilly, 2007]

Individuen BY* (2014/2015): Sep 1, Dez 6, Jan 1, Feb 1 ([LfU 2016].

Gefährdung D / BY: nicht bewertet (Neozoon) / nicht bewertet.

Gefährdung EU: ungefährdet - Least concern - LC [IUCN 2021]

Gefährdung global: ungefährdet - Least concern - LC [IUCN 2021]

Anwesenheit in D: ganzjährig zu beobachten.

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]


 

Quellen

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