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Bachstelze

Das Verbreitungsgebiet der Bachstelze (Motacilla alba) erstreckt sich im Wesentlichen über ganz Europa und große Teile Asiens. Es gibt je nach Region 11 verschiedene anerkannte Unterarten. Die Bachstelze fällt durch ihr kontrastreiches, schwarz-weiß-graues Gefieder und den stelzentypischen Wippschwanz auf. Der Lebensraum der Bachstelze sind halb offene und offene Landschaften. Sie kommt nahezu überall vor, außer in geschlossenen Waldgebieten und dicht bebautem Gebiet. Die Bachstelze sucht ihre Nahrung vorwiegend auf offenen, nur wenig bewachsenen oder kurzrasigen Flächen am Boden, aber auch in flachen Uferbereichen. Im Herbst ziehen Vögel aus unseren Breiten, oft in größeren Schwärmen, bis nach Südwesteuropa und Nordafrika. Im März/April werden sie zurückkehren und uns wieder mit ihrem Anblick erfreuen, wenn sie trippelnd, mit dem Kopf nickend und dem Schwanz wippend, über Wiesen und Wege laufen.

 

Die Männchen treffen im Frühjahr meist vor den Weibchen ein, ein Nistplatz wird aber erst ausgesucht, wenn auch die Weibchen angekommen sind. Ihre Nester baut die Bachstelze in Mauerlöchern, Holzstößen oder auf Dachbalken. Das Nest besteht aus einem Unterbau aus grobem Material (Schilf, Grahalme) und einem feineren, napfförmigen Innenbau (Moos, Wurzeln) mit einer weichen Ausfütterung (Federn, Pflanzenwolle). Das Weibchen legt meist 5 - 6 Eier ins Nest und brütet sie bis zum Schlupf der Jungen ca. 11 Tage aus. Die Nestlingszeit bis zum Ausfliegen dauert meist ca. 2 Wochen, beide Elternteile fütttern. Auch nach dem Ausfliegen werden die Jungen noch ca. 1 Woche gefüttert.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 16 - 19 cm / ca. 25 - 30 cm.

Lebensraum: halboffene und offene Landschaften: Kulturland, Siedlungen; auch im Gebirge; dazu Salzmarschen; häufig in der Nähe insektenreicher Gewässer und Viehweiden.

Nahrung: Insekten, deren Larven, Würmer, Schnecken, Spinnen, Sämereien und auch Flohkrebse.

Brutpaare D / BY: 475 - 680 Tsd. [NABU/[DDA/BfN 2019] / 105 - 300 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ ungefährdet (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY: ca. Mitte März bis Anfang September/Mitte Oktober.

 

Quellen