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Wiesenpieper

Der Wiesenpieper (Anthus pratensis) gehört zur Familie der Stelzen und Pieper (Motacillidae). Er kommt in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet vor. In Deutschland ist der Wiesenpieper inzwischen selten geworden und gilt als stark gefährdet, in Bayern ist er vom Aussterben bedroht.  Der Wiesenpieper überwintert in West- und Mitteleuropa sowie in den Mittelmeerländern. Die meisten Brutvögel in Deutschland ziehen im September nach Südwesteuropa oder Nordafrika. Nördlichere Wiesenpieper ziehen häufig bei uns durch.

Das Nest wird an der Seite von Rasenhügeln gut geschützt gebaut, es besteht aus trockenen Blättern, Stängeln, Moos und Flechten, ausgekleidet mit dünnen Halmen. Das Weibchen legt im April/Mai 4 – 6  Eier ins Nest und brütet sie ca. 2 Wochen aus. Die Nestlinge werden dann noch weitere 2 Wochen gefüttert.

Der Wiesenpieper brütet gerne auf feuchten Wiesen und Weiden, aber auch in Hochmooren (z.B. in den Alpen). Seine Überwinterungsgebiete liegen auf den Britischen Inseln und im Mittelmeerraum. Der Wiesenpieper ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten und Spinnen, im Winter auch von kleinen Schnecken und Pflanzensamen.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 14 - 15,5 cm / ca. 22 - 25 cm.

Lebensraum: feuchte Wiesen und Weiden, aber auch Hochmoore.

Nahrung: Insekten und Spinnen; im Winter auch Getreidekörner und kleine Weichtiere.

Brutpaare D / BY: 36 - 57 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 1100 - 1600 [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): stark abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): stark abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: stark gefährdet (NABU 2016)/ vom Aussterben bedroht (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY : März bis Sept.

 

 

 

 

Quellen