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Zaunkönig

Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) ist die einzige in Eurasien vorkommende Art aus der Familie der Zaunkönige (Troglodytidae). Er ist in Europa, Nordafrika, Vorder-, Zentral- und Ostasien weit verbreitet. Nach Winter- und Sommergoldhähnchen ist er die drittkleinste Vogelart Europas. In Deutschland und in Bayern gilt sein Bestand als stabil und ungefährdet. Der Zaunkönig in Deutschland ist ein Standvogel.

 

Der Zaunkönig lebt im Dickicht von Wäldern, Gärten und Parks. Zum bevorzugten Lebensraum gehören auch Bachauen mit freigespültem Wurzelwerk und deckungsreichen Schling- und Kletterpflanzen. Er ernährt sich, überwiegend tierisch, von Spinnen, Weberknechten, Motten, Fliegen und andere Insekten sowie deren Eiern und Larven. Wichtig ist der Erhalt seines Lebensraums. Dazu kann man auch im eigenen Garten beitragen, z.B. mit einer 'wilden Ecke' mit (Brombeer-) Gestrüpp oder einem alten Reisighaufen. Auch Nisthilfen, wie der spezielle runde Kogel für den Zaunkönig, werden angenommen. Ansonsten baut er seine kugelförmigen Nester auch gerne in Wurzelteller umgestürzter Bäume oder in ausgewaschenen Wurzelstöcken an Bachufern.

 

Der Zaunkönig hat zwei Jahresbruten, von April bis Juli. Zaunkönige bauen mehrere Nester. Die Balz beginnt mit Fertigstellung des ersten Nestes. Das kugelförmige Nest befindet sich z.B. im Wurzelwerk von Bäumen oder im (dornigen) Gestrüpp von Hecken. Es wird aus Moos, trockenen Blättern, Grashalmen und kleinen Stöckchen gebaut. Hat sich das Weibchen für ein Nest entschieden, legt es 5 - 7 Eier, die es ca. 2 Wochen bebrütet. Die geschlüpften Nestlinge werden ca. 2 Wochen, meist von beiden Elternteilen, mit Nahrung versorgt.

 

Größe / Flügelspannweite:  9 - 10,5 cm /  13 - 17 cm.

Lebensraum: Wälder, Gärten, Parks; im Dickicht von (Brombeer-) Hecken;  gerne an Bachauen.

Nahrung: bevorzugt Spinnen, Weberknechte, Milben, kleine Krebstiere, Asseln, Tausendfüßer und Insekten sowie deren Eier und Larven. Nur im Winter: Samen und Beeren.

Brutpaare D / BY: 2,5 - 3 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 235 - 630 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (im Winter evtl. Zuzug aus nördlicheren Gebieten).

 

 

 

 

Quellen