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Keusche Kuckuckshummel

Die Keusche Kuckuckshummel (Bombus vestalis), auch Gefleckte Kuckuckshummel genannt, ist eine Hummelart aus der Unterfamilie der Kuckuckshummeln. Sie kommt weit verbreitet vor, ist aber nicht häufig. Die Keusche Kuckuckshummel ist ein Brutparasit, der die Nester von anderen Hummeln übernimmt. Hauptwirt ist die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris). Das Weibchen überwintert.

 

Das Weibchen der Keuschen Kuckuckshummel legt seine Eier ins Nest einer Wirtshummel. Die Eier entwickeln sich rasch zu Larven, die dann die Eier der Wirtshummel fressen. Die Larven der Keuschen Kuckuckshummel werden durch die Arbeiterinnen der Wirtshummel aufgezogen. Das Weibchen verbleibt deshalb bis April im Winterschlaf, die Wirtsart hat bis dahin die erste Generation von Arbeiterinnen aufgezogen. Aus den Larven entwickeln sich nur Weibchen und Männchen, Arbeiterinnen sind für die parasitäre Lebensweise der Keuschen Kuckuckshummel nicht nötig. Letztlich wird das gesamte Nest der Wirtshummel übernommen und die Wirts-Königin getötet oder vertrieben.

 

Drohnen der Kuckuckshummel sind durch einen Botenstoff (Allomon) gegenüber den Wirtsarbeiterinnen geschützt [Patrick Lhomme et al., 2015].

 

Lebensraum: Wiesen, Wälder, Parks, Gärten.

Trachtpflanzen: Klee, Vogel-Wicke, Flockenblumen, Taubnesseln, Weiden, Schlehdorn und Löwenzahn.

Flugzeit: Königin: ab April, Drohnen: ab Ende Mai bis Anf. Juni.

Größe/Spannweite: W 20 - 22 mm, M 15 - 17 mm / W bis 43 mm, M bis 35 mm.