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Rundblättriger Sonnentau

Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) ist eine 5-20 cm hohe Pflanze, mit einer grundständigen Rosette. Die rundlichen Blätter sind rötlich mit glitzernden Tropfen, wie Tau (Name). Die Blütenstiele sind unbeblättert, die Pflanze blüht von Juli bis August. Die Blüten öffnen sich bei schönem Wetter nur für wenige Stunden am Vormittag bis mittags.


Dieser Sonnentau kommt im Fichtel- und Erzgebirge, im Alpenland und auf Heidenflächen vor mit Torfmoorpolstern und auf humosen Sand.


Die Sonnentau-Arten dienen als Paradebeispiel für fleischfressende Pflanzen in Mitteleuropa.
Die wie Tau glitzernden Tropfen auf den Spitzen der langstieligen Drüsenzotten enthalten eiweißspaltende Verdauungsfermente.
Von den glitzernden und duftenden 'Tautropfen' werden kleine Insekten angelockt, dadurch werden sie von der schleimartigen Flüssigkeit festgehalten und schließlich durch Krümmung an die Verdauungsdrüsen weitergereicht.
Die Nutzung der tierischen Stickstoffverbindungen ist für die Sonnentau-Arten angesichts ihrer nährstoffarmen Standorte sehr wichtig.

 

Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) ist eine Raupenfutterpflanze für die Sonnentau-Federmotte (Buckleria paludum).


Diese Pflanze ist besonders geschützt, der Gefährdungsgrad 3 in Bayern, Baden-Württemberg und Deutschland = Gefährdet.