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Hochmoor-Perlmutterfalter

Der Hochmoor-Perlmutterfalter (Boloria aquilonaris) ist sehr selten und gebietsweise schon ausgestorben. Er ist besonders geschützt (BArtSchV) und gilt laut Roter Liste D als stark gefährdet, in Bayern als gefährdet. Ursächlich dafür ist das weitgehende Verschwinden seines Lebensraums in Hochmooren oder Zwischenmooren, dazu kommt die Abhängigkeit von einer einzigen Raupenfutterpflanze der Gewöhnlichen Moosbeere (Vaccinum oxycoccos). Da Blüten in Hochmooren weitgehend fehlen, suchen die Falter in der Umgebung nach Nektarpflanzen.

 

Lebensraum: Hochmoore oder saure, nährstoffarme Übergangsmoore mit der Raupenfutterpflanze.

Alle erfassten Lebensräume.

Höhenverbreitung (Bayern): zwischen 400 - 1400 m, hauptsächlich zwischen 600 - 900 m.

Falter-Nektarpflanzen: u.a. Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Glocken-Heide (Erica tetralix), Fuchsscher Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii), Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens), Sandköpfchen (Jasione montana), Herbst-Löwenzahn (Leontondon autumnalis), Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris), Rot-Klee (Trifolium pratense), Arnika (Arnica montana).
Raupenfutterpflanze: Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinum oxycoccos) [Ebert 1993].
Flugzeit: von Mitte Juni bis August.
Flügelspannweite: 32 - 35 mm.

Überwinterungsform: die Raupe überwintert.

 

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