Die Bleiche Weiden-Gelbeule (Xanthia icteritia), auch Bleich-Gelbeule genannt, gehört zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Die Falter sind ausgesprochene Herbstschmetterlinge und fliegen im August und Oktober in Hecken und Gebüschlandschaften. Verbreitung: in den meisten Gegenden Mitteleuropas noch recht häufig anzutreffen. Die Falter sind nachtaktiv, tagsüber ruhen sie meist an Baumstämmen. Laut Roter Liste D gilt Xanthia icteritia, ebenso wie in Bayern, als ungefährdet.
Die Färbung der Oberseite der Flügel ist sehr variabel und reicht von 2 mehr oder weniger sichbaren Punkten am oberen Ende, bis zu bandartigen braunen Flecken über den ganzen Flügel.
Lebensraum: bevorzugt an Waldrändern, Feuchtwiesen oder Ufern von Gewässern, auch in Gärten,
wenn dort die Sal-Weide oder die Zitterpappel wächst.
Eiablage: an Blättern von Sal-Weide oder Zitterpappel.
Raupennahrung: Die rotbraun, mit dunklen Punkten und hellen Linien gezeichnete Raupe lebt im
Frühjahr zuerst an den Kätzchen von Salweide (Salix caprea) oder Zitterpappel (Populus tremula)
dann gelangen die Raupen, mit den beim Verblühen abfallenden männlichen Kätzchen, auf die
Bodenvegetation und fressen dort „polyphag“ weiter an: Löwenzahn (Taraxacum), Wegeriche
(Plantago), Brombeeren (Rubus fruticosus) und Rauschbeere (Vaccinium uliginosum). .
Verpuppung: in einem Kokon im Boden, in dem die Raupe noch einige Zeit als Ruhelarve verbringt.
Flugzeit: Ende August bis Mitte Oktober.
Überwinterung: als Ei.
Flügelspannweite: 32 mm.
Zusammenhänge zeigen