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Moore

Moore sind ein nasser Lebensraum, in dem durch unvollständigen Abbau pflanzlicher Reste Torf entsteht. Die ersten Moore in Deutschland entstanden vor ca. 8.000 Jahren, nach der letzten Eiszeit. Grob skizziert entsteht zunächst ein Niedermoor, das hauptsächlich aus mineralstoffreichem Wasserzufluss und/oder Grundwasser gespeist wird. Wächst der Torf dann höher, wölbt er sich auf, verliert den Kontakt zum Grundwasser und damit zu den Nährstoffen. Der Wasserbedarf wird dann vermehrt durch Regenwasser gedeckt. Es entsteht zunächst ein Übergangsmoor und schließlich ein Hochmoor (Regenmoor), das nur noch durch Regen bewässert wird.

Vielfach sind die Moore durch menschliche Eingriffe (z.B. Entwässerung, Torfabbau) geschädigt (degradiert). Durch Renaturierungsmaßnahmen versucht man geschädigte Moore, so weit möglich, wieder zu regenerieren, dies betrifft vor allem den Wasserhaushalt des Moores.

 

Niedermoore sind durch den Wasser-/Grundwasserkontakt nährstoffreich und dadurch artenreich. Mögliche typische Pflanzenarten (nach Handbuch der FFH-Lebensraumtypen Bayern, LRT 7230, Kalkreiche Niedermoore) sind u. a.:

 

Alpen-Binse (Juncus alpinus ssp. alpinus), 

Alpen-Rasenbinse (Trichophorum alpinum),

Armblütige Sumpfbinse (Eleocharis quinqueflora),

Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)

Carex panacea,

Davalls Segge (Carex davalliana), 

Eis-Segge (Carex frigida),

Gelb-Seggen (Carex flava agg.), auch Igelgras genannt

Gewöhnliche Rasenbinse (Trichophorum cespitosum subsp. cespitosum),

Rostrotes Kopfried (Schoenus ferrugineus),

Saum-Segge (Carex hostiana),

Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)

Schwarzes Kopfried (Schoenus nigricans),

Stumpfblütige Binse (Juncus subnodulosus),

Zusammengedrückte Quellbinse (Blysmus compressus)

Zweihäusige Segge (Carex dioica);

 

Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina)

 

Alpenmaßliebchen (Aster bellidiastrum),

Breitblättriges Knabenkraut oder Breitblättrige Fingerwurz (Dactylorhiza majalis agg.),

Bunter Schachtelhalm (Equisetum variegatum), 

Fleischfarbenes Knabenkraut od. Fleichfarbene Fingerwurz (Dactylorhiza incarnata agg.),

Gemeines Fettkraut (Pinguicula  vulgaris)

Gestielter Kronenlattich (Willemetia stipitata),

Gewöhnliche Simsenlilie (Tofieldia calyculata),

Kies-Steinbrech (Saxifraga mutata)

Mehlprimel (Primula farinosa)

Sommer-Drehwurz (Spiranthes aestivalis),

Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica),

Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)

Sumpf-Läusekraut (Pedicularis  palustris  ssp.  Palustris)

Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)

Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)

Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre) [1], 

Wasserminze (Mentha aquatica)

 

Übergangsmoore (auch Zwischenmoore genannt) befinden sich entwicklungsgeschichtlich zwischen den beiden Stadien Niedermoor und Hochmoor. Sie können noch Arten des Niedermoores aufweisen, aber auch, in Teilbereichen, bereits so artenarm wie Hochmoore sein. Mögliche typische Pflanzenarten (nach Handbuch der FFH-Lebensraumtypen Bayern, LRT 7140, Übergangs- und Schwingrasenmoore) sind u. a.:

 

Fadenwurzelige Segge (Carex chordorrhiza) [1],

Draht-Segge (Carex diandra),

Schlenken-Segge (Carex heleonastes) [1],

Faden-Segge (Carex lasiocarpa),

 

Schlamm-Segge (Carex limosa),
Schnabel-Segge (Carex rostrata),
Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium),
Schlankes Wollgras (Eriophorum gracile),
[Weiße Schnabelbinse (Rhynchospora alba)],
[Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)],

Alpen-Rasenbinse (Trichophorum alpinum);


Blumenbinse (Scheuchzeria palustris).

 

Hochmoore sind sehr saure, nährstoffarme und dadurch artenarme Lebensräume. Überall verbreitet sind die moorbildenden Torfmoose (Sphagnum sp.) sowie bestimmte Algen. Wegen der Nährstoffarmut ernähren sich einige Pflanzen auch karnivor (fleischfressend), z.B. Sonnentau (Drosera sp.), Fettkräuter (Pinguicula sp.) und Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor). Mögliche typische Pflanzenarten (nach Handbuch der FFH-Lebensraumtypen Bayern, LRT 7110, Lebende Hochmoore) sind u. a.:

 

Armblütige Segge (Carex pauciflora), 

Rasenbinse (Trichophorum cespitosum),

 

Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)

 

Schlamm-Segge (Carex limosa), 

Weiße Schnabelbinse (Rhynchospora alba);

 

Blumenbinse (Scheuchzeria palustris),

 

Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) mit Kleiner Goldschrecke (Euthystira brachyptera),

 

Rauschbeere (Vaccinium uliginosum,

Rosmarinheide (Andromeda polifolia),

 

Sonnentau (Drosera sp.).

 

Dazu in den Randbereichen:

Moor-Spirke (Pinus mugo subsp. rotundata),


Sumpfcalla (Calla palustris) oder Drachenwurz,

 

Zwerg-Birke (Betula nana).

 

Degradierte Hochmoore (noch renaturierungsfähig)

Mögliche typische Pflanzenarten (nach Handbuch der FFH-Lebensraumtypen Bayern, LRT 7120, Geschädigte Hochmoore) sind u. a.:

 

[Braunes Schnabelried (Rhynchospora fusca)],

[Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)],

Armblütige Segge (Carex pauciflora),

Blaues Pfeifengras (Molinia caerulea),

Rasenbinse (Trichophorum cespitosum ssp. cespitosum),

Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum);

Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos agg.),

 

Moorbärlapp (Lycopodiella inundata),

 

Rauschbeere (Vaccinium uliginosum,

Rosmarinheide (Andromeda polifolia),

Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia);

  
  • 1a-1-Hochmoor-Pfafenwinkel.jpg
    Hochmoore
  • 2a-1-Uebergangsmoor-Ostallgaeu.jpg
    Übergangsmoore
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    Niedermoore
  • lichte-Bereiche-am-Rand-des-Rieds-IMG_9403-_2_.jpg
    Wurzacher Ried
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